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Meine Woche drin: 7-Tage-Märchen, Sprach-Spiel und Bilder-Buch

Wie sieht Eure Zeit drinnen aus? Schickt uns Eure Woche drin...

Eine Woche drin- Pappbuch und Masken von Nadia Budde

Meine Woche drin: Budenstoffel und Heimpantoffel, Scheunenstrolch und Polstermolch? Vorhangbeißer und Sesselreißer? Nadia Budde hat einen 7-Tage-Comic zum Ausnahmezustand für Kinder, Erzieher*innen, Lehrer*innen, Familien gezeichnet. Wie wir “drinnen” in neue Daseinsformen wechseln, kannst Du in der neuen wamiki und im neuen Bilderbuch entdecken und selbst mit den Kindern gestalten:

Wie sieht Eure Zeit drinnen aus? Schickt uns Eure Woche drin…
Zum Beispiel als: Türbuch, Zeichnung, x-Tage-Märchen, Sprach-Spiel, Tagebuch, Minifilm, Podcast … Wie das geht?
Hier ein paar Tipps:

Meine Woche drin … als Türbuch

Material: Papierbögen (DIN A4, weiß oder farbig) zum Herstellen der Klappbücher, Stifte und Zeugs zum Gestalten

So geht’s:
Ein längs halbierter DIN A4-Streifen wird zum Klappbuch gefaltet und außen mit einem Türmotiv versehen. Die Tür kann nun auf-und zugeklappt werden. Was wird wohl dort sein? Hinter der Tür? Wer lebt dort? Öffnet die Tür und malt/schreibt die Geschichte auf…

… als Hausbuch

Material: Zeichenkarton (DIN A4, weiß oder farbig) zum Herstellen der Klappbücher, Stifte, Schere und Zeugs zum Gestalten

So geht’s:
Ein längs halbierter DIN A4-Karton wird zum Klappbuch gefaltet, so dass er sich in der Mitte aufklappen lässt. Im oberen Drittel wird die Dachform geschnitten: schräg, rund, mit Turm oder ohne…
Außen kann die Hausfassade mit Fenstern, Haustür, Dach gestaltet werden. Das Papierhaus kann auch ein Papierschloss sein – mit Schlosstür, Turmspitzen… In das Innere des Hauses/Schlosses wird die Geschichte gemalt/hineingeschrieben.
Zum Beispiel als

… 5-Sätze-Märchen

Zuerst werden dafür Wörter eingesammelt, aus denen die Kinder die Geschichte bauen. Wörter sind die Baumaterialien aller zu schreibenden Geschichten. Die eingesammelten Wörter werden in die beiden Flügeltüren innen gemalt/notiert:
Auf die linke Innenseite drei bekannte Hausbewohner*innen (oder Märchenfiguren).
Zum Beispiel: Mama, Bruder, Hund…

Auf die rechte Innenseite werden die Namen von 13 Dingen geschrieben, die die Kinder entweder in dem Raum, in dem sie sich gerade befinden, vorfinden oder die sie an einem anderen Ort einsammeln können (Wörter aus der Küche, Wörter aus dem Kinderzimmer, Wörter aus dem Bad…) Also zum Beispiel Küchenwörter: Nudeln, Marmelade, Honig, Besen, Schokolade, Apfel, Kochbuch, Rezepte, Eis …

Auf die Mittelseite des Klappbuches innen kommen dann die fünf Sätze der Geschichte:

Ein einfaches Baumuster kann sein:

  1. Satz: Die Hauptfigur entsteht. Dazu wird jeweils ein Wort von den zwei Außenseiten zusammengesetzt: Es war einmal eine Schokoladenmama…
  2. Satz: Lieblingsbeschäftigung der Hauptfigur: Am liebsten kochte die Schokoladenmama Nudeln mit Marmelade…
  3. Satz: Besuch kommt. Dazu wird jeweils ein Wort von den zwei Außenseiten zusammengesetzt: Eines Tages klopfte es und der Apfelhund saß vor der Tür…
  4. Satz: Was für ein Geschenk bringt der Besuch mit? Er brachte ein selbstgemaltes Kochbuch mit…
  5. Satz: Was passiert nun? Seitdem sitzen sie zusammen und lesen sich Rezepte vor…

… als Sprachspiel und Tagebuch

In Nadia Buddes Pappbilderbuch “Eine Woche drin” dreht sich alles um das Spiel mit der Sprache, konkret um das Erfinden von neuen Wörtern und das Reimen.
Material: Zeichenkarton (DIN A4, weiß oder farbig) zum Herstellen der Zieharmonika-Bücher, Stifte, Schere und Zeugs zum Gestalten

So geht’s:
Ein DIN A4-Blatt längs halbieren und auseinanderschneiden. Den Streifen einmal in der Mitte falten und wieder aufklappen. Den Streifen nun von beiden äußeren Seiten bis zur Mitte falten. Das Buch als Zieharmonika legen.
Zuerst wird Nadias Buch vorgelesen… und eingehend betrachtet. Beim mehrmaligen Vorlesen kann das Reimwort weggelassen werden, sodas die Kinder das fehlende Reimwort erraten können. Nun können Kinder eigene Wortschöpfungen und Reime erfinden. Das Spiel heißt: Wesen… aufwecken, die in der Geschichte, im Reim mitspielen.

In jedem Raum gibt es viele Dinge. Sichtbare Dinge wie zum Beispiel Wand, Tür, Fenster, Stuhl, Lampe, Tisch, Couch und unsichtbare, verborgene wie zum Beispiel Schätze in den Hosentaschen, Schubladen …
Diese zufällig vorhandenen Dinge können Kinder mit den Augen ablesen. Die Suchaufgaben können variiert werden. Zum Beispiel können Kinder nach großen oder kleinen, spitzen oder runden, blauen oder grünen Dingen suchen und Wörter zusammenstellen. Dieses Spiel verbindet bewusstes Wahrnehmen mit dem sprachlichen Artikulieren. Wahrnehmen und Benennen gehören zu den Grundübungen der Kopfgymnastik, mit denen jedes Schreibspiel beginnen kann… Hierbei werden die fünf Sinne der Wahrnehmung sensibilisiert.
Was ist das, und wie heißt das, was ich gerade sehe, rieche, schmecke, höre, taste? Die Dinge bekommen einen Namen: ein Wort, das ausgesprochen oder auch aufgeschrieben oder ins Bild gesetzt wird. Aus den Dingen und Figuren lassen sich zusammengesetzt wunderbare neue Wörter schöpfen. Ein unendliches Spiel…

Das Pappbilderbuch von Nadia Budde gibt es im wamiki-shop. Es kostet einzeln 12 Euro, im Set mit Maske (Unikat): 20 Euro, zzgl. Versand, zu bestellen hier.

wamiki-Tipp für Grundschulen:
Eva Maria Kohl, Michael Ritter: Schreibszenarien: Wege zum konstruktiven Schreiben in der Grundschule. Klett/Kallmeyer, 4.Auflage 2019, ISBN 978-3-7800-1050-6

Mach den wamiki-Faktencheck. Thema Tiere

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1. 
Füchse nutzen das Magnetfeld der Erde, um Entfernungen einschätzen zu können.

2. 
Männliche Strumpfbandnattern imitieren ein Weibchen ihrer Art, um Männchen anzulocken, die sich an sie kuscheln und sie warm halten.

3. 
Wickelbären, die in der Lage sind, ihre Füße zu drehen, können rückwärts genauso schnell rennen wie vorwärts.

4. 
Weil Emus und Kängurus nicht rückwärts laufen können, sind sie die offiziellen Wappentiere von Australien.

5. 
Der Kot von Wombats ist würfelförmig.

6. 
Der Kot eines Otters heißt in der Fachsprache "Otterlosung" und kann nach Veilchen riechen.

7. 
Flamingos sind eigentlich von Geburt aus gar nicht rosa. Sie werden rosa, weil sie Tag für Tag Algen, Larven und Krabben fressen.

8. 
Grillen bestehen bis zu 70 Prozent aus Eiweiß, während ein Rindersteak lediglich 17 bis 40 Prozent Eiweiß aufweist.

9. 
Eisbären sind Linkshänder.

10. 
Seekühe nutzen Flatulenz zur Regulierung ihres Auftriebs, indem sie Fürze zurückhalten, um zu treiben, und sie ablassen, um zu sinken.

11. 
Wer tötet durchschnittlich wie viele Menschen pro Jahr? Ordne die Zahlen zu...

5 / 20 / 22 / 30 /130 / 2900
Ameise Hai Hirsch Kuh Nilpferd Pferd

12. 
Haie gibt es länger auf der Erde als Bäume.

13. 
Weibliche Kängurus haben drei Vaginas.

14. 
Der Große Tümmler kann die Hälfte seines Gehirns schlafen lassen, während die andere Hälfte hellwach bleibt.

15. 
Ein ausgewachsener Elefant kann innerhalb von fünf Minuten circa 200 Liter Wasser trinken.

16. 
Kleine Elefanten lutschen gern an ihrem Rüssel, genauso wie kleine Kinder gern an ihrem Daumen lutschen.

17. 
Das Gehirn des Strauß ist kleiner als seine Augen.

18. 
Der Strauß kann einen Marathon in weniger als 60 Minuten laufen.

19. 
Wikinger nahmen auf ihren Schiffsreisen Katzen mit, um somit ein Rattenproblem zu vermeiden.

20. 
Störche kacken sich im Sommer zur Abkühlung gegenseitig auf die Füße.

21. 
Schmetterlinge sind Kannibalen.

22. 
Ein Krake besitzt drei Herzen.

23. 
Würmer können bis zu zehn Herzen haben.

24. 
Kraken haben einen Lieblingsarm. Diesen nutzen sie bevorzugt, z.B. um nach Beute zu greifen.

25. 
Grauwale paaren sich ausschließlich zu dritt.

26. 
Koalas, Affen und der Mensch sind die einzigen Tiere mit einem individuellen Fingerabdruck.

27. 
Die australische Schnappschildkröte kann tatsächlich durch ihren Hintern atmen.

28. 
Kolibris nutzen Falken als Bodyguards.

29. 
Im Amazonas leben pinke Delfine.

30. 
Schnecken können drei Jahre am Stück schlafen.

31. 
Katzen können keinen Zucker schmecken.

32. 
Haie und Rochen sind die einzigen Tiere, die nicht an Krebs erkranken können.

33. 
Wie viele Mücken sind nötig, um das gesamte Blut eines Menschen aufzusaugen?

34. 
Pandas können eine Schwangerschaft vortäuschen, um mehr Essen von ihren Pflegern zu erhalten.

35. 
Der Grönlandwal ist das Säugetier mit der höchsten Lebenserwartung.

36. 
Cymothoa exigua, eine parasitäre Assel, ist ein Parasit und kann ein ganzes Körperteil seines Wirts ersetzen.

Wenn Du am Gewinnspiel teilnehmen möchtest, trage Deine Emailadresse ein. Wir verlosen unter allen Einsendungen 10 x das Buch "Wilde Tiere".

Brandbrief einer Erzieherin

wamiki veröffentlicht den Brandbrief von Jasmin Lachmann, 33 Jahre,  Facherzieherin für Integration:

„Sehr geehrte Damen und Herren,

während wir Erzieher* schon lange vor den verheerenden Folgen der Corona-Pandemie auf uns aufmerksam machten, blieb dieses bisher fast unbeachtet. Die nun publizierten Zahlen der AOK zeigen, dass Erzieher eine doppelt so hohe Wahrscheinlichkeit haben, an Corona zu erkranken wie andere Berufsgruppen. (Mehr Infos hierzu z.B. unter: Corona-Studie der AOK: Erzieher und Betreuer am häufigsten an Covid-19 erkrankt sowie Krankschreibungen wegen Covid-19 | Aktuelles | WIdO – Wissenschaftliches Institut der AOK)

Ich möchte Sie eindringlich bitten, den folgenden von mir verfassten Brandbrief zu lesen und uns Erziehern zu helfen. Wir schaffen das nicht alleine.

Mit freundlichen Grüßen Jasmin Lachmann, Facherzieherin für Integration

Brandbrief einer Erzieherin

Ob ich eigentlich verrückt sei, meinen alten Job als Fernsehjournalistin an den Nagel zu hängen, um Erzieherin zu werden, fragten sie mich. Und ganz ehrlich: Inzwischen frage ich mich das manchmal auch. Bevor ihr mich missversteht: Ich frage mich das nicht etwa, weil ich meinen Beruf nicht mag. Im Gegenteil. Ich liebe ihn. Ich liebe ihn sogar so sehr, dass es unglaublich schmerzt, überhaupt darüber nachzudenken, ihn aufzugeben. Aber manchmal kann ich einfach nicht mehr.

Und damit bin ich nicht alleine. Ich bin ausgebrannt, kaputt, überarbeitet. Vor allem aber bin ich frustriert. Dass Erzieher* weder ein hohes Ansehen genießen noch ein gutes Gehalt bekommen, war mir schon vor Beginn der Ausbildung bewusst. Schnell erlebte ich, dass die Wertschätzung noch geringer ist als gedacht. – Das ist traurig, aber irgendwie okay.

Nicht okay hingegen ist, dass meine Kolleg*innen und ich zwar dringend gebraucht, aber herzlos behandelt werden.

Ehe hier jetzt Eltern, die um ihre Existenz fürchten, aufhören zu lesen, hier ein kurzer Spoiler: Ich bin NICHT für radikale Kita-Schließungen. Aber ich bin für funktionierende Konzepte, die gemeinschaftlich umgesetzt werden können.

Ich will ehrlich sein: Als Covid19 erstmalig auftauchte, hatte ich Angst. Große Angst. Ich hatte Sorge, dass meine Lieben oder auch ich daran sterben könnten. Als die Kitas im März schlossen, war ich froh und – auch da will ich ehrlich sein – ich gehörte anfangs zu den Leuten, die auf gar keinen Fall in der Notbetreuung arbeiten wollten. Musste ich natürlich trotzdem. Das ist in Ordnung, das ist mein Job. Und wirklich: Eigentlich mache ich das ja gerne, weil ich Familien gerne unterstütze. Auch – oder besonders – in schwierigen Zeiten.

Nicht in Ordnung aber ist, was daraus gemacht wurde:

Seit Beginn der Corona-Pandemie arbeiten wir völlig ohne Schutz und ohne die Möglichkeit, Abstand zu halten. „Meine“ Krippen-Kinder sind ein Jahr alt. Es erschließt sich hoffentlich jedem von selbst, dass es hier weder möglich noch sinnvoll ist, auf Abstand zu gehen. Selbstverständlich gebe ich den Kindern und auch ihren Familien nach wie vor die Geborgenheit, die sie brauchen. Ich lache, ich singe, ich spiele, ich tröste. Ich wickel, putze Nasen und helfe dabei, das selbstständige Essen zu erlernen. Mehrmals in der Stunde werde ich dabei angeniest und angehustet. Mit einem Kind zu kuscheln ist für mich noch immer ebenso selbstverständlich wie vor der Pandemie.

Dass große Menschenansammlungen und Treffen ohne Abstand zu vermehrten Infektionen führen, dürfte inzwischen jeder wissen. Nein, da kann ich den Konjunktiv vernachlässigen. Es weiß jeder. Wirklich jeder. Ich habe niemanden getroffen, der es nicht wusste. Und jeder, der schon einmal eine Kita von Innen gesehen hat, weiß auch, dass hier viele Haushalte ohne Abstand aufeinandertreffen.

Wiesen Erzieher*innen von Beginn an auf die Gefahr, welcher sie sich täglich aussetzen, hin, wurde dieses stets abgetan. Es hieß, Kitas seien keine Infektionsherde. Noch heute früh las ich, dass Frau Giffey mal wieder sagte, wir müssten die Kitas so schnell wie möglich wieder öffnen.

Sicher müssen wir das. Aber mit Hilfe von allen. Es kann nicht sein, dass wir Erzieher* der Situation einfach ausgeliefert werden. Wenn ich darüber nachdenke, was seit Beginn der Pandemie zum Schutz der Erzieher* getan wurde, dann muss ich leider sagen: Nicht viel. Ich muss wirklich darüber nachdenken, weil mir nichts so wirklich einfallen will. Meinem Träger mache ich da keinen Vorwurf. Dieser wird da von der Politik ebenso im Regen stehen gelassen. Aber ich mache all den politischen Entscheidungsträgern einen drastischen Vorwurf: Ihr nutzt uns als Kanonenfutter. Tut endlich etwas dagegen!

Wir brauchen Schutz im Sinne von ausreichend Hygieneprodukten wie Handschuhe und Desinfektionsmittel. Noch immer ist das nicht überall ausreichend vorhanden. Wir brauchen portable Plexiglasscheiben für dringend notwendige Elterngespräche. Wir brauchen (mehr) Masken. Wir brauchen funktionierende Hygienekonzepte (zu sagen, dass Erzieher einfach mehr putzen sollen, ist kein Konzept!) und dafür entsprechendes Personal. Wir brauchen die Unterstützung der Familien, die sich überlegen, ob ihr Kind gerade wirklich ganz dringend in die Kita muss.

An dieser Stelle sei kurz eingeschoben: Für mich hat jedes Kind ein Recht auf Förderung. Und ich möchte diesem auch gerecht werden. Mir ist auch bewusst, dass Kindern die sozialen Kontakte fehlen und dass es Kinder gibt, die „Zuhause dringend raus“ müssten. Ich wäre keine gute Erzieherin, wenn mir all das nicht bekannt wäre. Und auch hier schmerzt es, überhaupt darüber nachdenken zu müssen. Aber wir brauchen Hilfe. Wir können das nicht alleine stemmen und wir können nicht alleine dafür verantwortlich sein. Nicht die Kitas müssen fehlende Homeoffice-Möglichkeiten oder mangelnde Versorgung der Familien durch staatliche Systeme auffangen. Der Staat muss hier helfen. Und eben auch jeder Einzelne.

Ich erwarte von niemandem, seinen Job aufzugeben, um das Kind nicht in die Kita zu schicken. Ich erwarte ebenso wenig, dass jeder, der im Homeoffice arbeitet, sein Kind nicht in die Kita bringt. Und ich erwarte auch nicht, dass Kinder, deren Eltern Zuhause sind, nie wieder in die Kita kommen. Besonders Kinder mit (wesentlich) erhöhten Förderbedarfen dürfen wir bei all diesem nicht vergessen. Aber bitte: Vergesst auch uns nicht.

Vergesst mich nicht.

Falls dir das bisher alles zu anonym war: Ich heiße Jasmin. Ich bin 33 Jahre alt und Facherzieherin für Integration in Berlin. Ursprünglich komme ich aus Bremen. Ich singe und lache gerne. Ich häkel und habe mir in diesem Jahr das Nähen beigebracht. Ich habe zwei Schwestern, tolle Schwager, drei Neffen und eine Nichte. Ich habe Eltern, die ich in diesem Jahr viel zu selten gesehen habe.

Ich tobe gerne mit Kindern durch den Matsch, zähle Kastanien am Boden oder klettere das fünfundneunzigste Mal am Tag ein Klettergerüst hoch. Ich tanze mit den Kindern durch den Regen, baue Höhlen und gehe mit ihnen (wie auf dem angehängten Foto) gemeinsam ernten. Manchmal rede ich zu viel und manchmal weine ich zu schnell. In diesem Jahr habe ich sehr oft geweint.

Ich bin mir unglaublich alleine gelassen vorgekommen. Nein, eigentlich komme ich mir noch immer so vor. Und verarscht. Es tut mir Leid, dass ich dieses Wort wählen muss, aber genau das ist es. Ich komme mir verarscht vor.

Wisst ihr, ihr könnt gerne sagen, dass ihr keine bessere Lösung habt. Das wäre wenigstens ehrlich. Zwar wäre es dann ebenso schlimm wie zuvor, aber immerhin ehrlich. Ich komme mir vor, als würde man mir sagen wollen: „Ja, ich weiß, dass wir euch opfern. Aber diese Wahrheit verdienst du nicht.“

Na, kurz die Stirn gerunzelt, warum ich so übertreibe? Nun. Inzwischen bin ich recht zuversichtlich, dass ich nicht daran sterben werde. Vorsichtig bin ich trotzdem. Von Vorsicht seitens der Politik kann indes in Bezug auf die Kitas keine Rede sein. So befürchte ich, dass trotz des längst überfälligen und dann heute endlich erbrachten Beweises, dass Erzieher sich deutlich häufiger mit Corona anstecken als andere Berufsgruppen, dieses keinerlei weitere Beachtung findet und die Kitas wie geplant zum Regelbetrieb zurückkehren sollen.

Aber hey, gerne nochmals: Auch ich bin ein Mensch. Ich bin kein Roboter, der funktioniert, wie ihr euch das wünscht und der sich nicht anstecken kann, weil er nicht mehr als eine Blechdose ist. Ich bin mehr. Und ich bin auch mehr wert.

Ich bin es wert, dass ihr mir Wertschätzung entgegen bringt. Ich bin es wert, dass ihr ehrlich seid. Ich bin es wert, dass sich jeder überlegt, ob sein Kind gerade wirklich ganz dringend in die Kita muss oder ob es zu Zeiten der Pandemie nicht vorübergehend auch anders geht. Seltener zum Beispiel. Oder kürzer. Oder wie auch immer.

Ich bin es wert, dass ihr Danke sagt und es auch so meint. Ich bin es wert, dass ihr nicht vergesst, dass ich mich um das Wertvollste kümmere, was es gibt: Um eure Kinder und unsere Zukunft.“

wamiki findet, dass es eine Menge von möglichen Lösungen im Interesse von Erzieher*innen, Kindern und ihren Familien gibt. Wir sammeln, was sich wie ändern kann und muss. Du hast auch konkrete Vorschläge? Schick sie uns an info@wamiki.de. Wir veröffentlichen die gesammelten Vorschläge ab 22. Februar fortlaufend.

Es ist wieder so weit: Die Kalender 2021 sind da!

Now is better!
Hurra, da ist er wieder; wie schon in den Jahren zuvor: Frisch in Berlin gedruckt, in Seidenpapier gewickelt und verschnürt – der Kalender für 2021 zum Planen von kleinen Freuden und zum Sammeln von großen Erinnerungen. Tage am Meer, Termine, Lottogewinne, Herzenssprünge, zufällige Begegnungen, überwundene Schweinehunde und alle sonstigen geplanten und ungeplanten Höhepunkte des Jahres können im Kalender farbig markiert und festgehalten werden. Je nach Wahl auf Schwarz oder Weiß. Dafür gibt es je 150 Klebepunkte in vier leuchtenden Farben, die vier individuell definierbaren Kategorien zugeordnet werden können.
Für Spaß und farbenfrohe Tage!

Designt wurde der Kalender Now is better von BOB AND UNCLE, einem Berliner Label, das sich mit großer Hingabe der Gestaltung von Papierprodukten verschrieben hat. BOB AND UNCLE liebt das Analoge, den Geruch von Farbe auf Papier und gutes Wetter. In diesem Sinne arbeitet BOB AND UNCLE mit Feuereifer daran, den Produkten jede Menge Entschleunigungspotential, Sinnesvielfalt und Klarheit mitzugeben.

Details zum Kalender:
Maße: 68 x 100 cm, gedruckt im Offset-Verfahren auf 190 g (FSC-zertifiziert)
Beschreibbare Klebepunkte in neonpink, neongelb, neongrün und hellblau

Der Kalender inklusive Klebepunkte wird in einer Versandrolle mit DHL verschickt.

Und hier gehts zum wamiki-Shop, direkt zum Kalender 2021

Eine kleine Info am Rande zum neuen Preis von 29,90 €:
Die Preise für die Kalender sind in dieser Saison neu kalkuliert, da nur kleinere Auflagen gedruckt werden und sämtliche Kosten in der Produktion gestiegen sind. Das tut uns wahnsinnig leid, da wir die Produkte gerne so erschwinglich und für jeden zugänglich wie möglich gestalten möchten. Aber ohne Preisanstieg kann es die Kalender in Zukunft gar nicht geben und das finden wir noch schlimmer. Insofern beißen wir in den sauren Apfel und hoffen, dass ihr saure Äpfel am Ende auch gar nicht so schlecht findet.

Der, die oder das Tetra Pak®

Seit dem Start unserer pädagogischen Fachzeitschrift #wamiki heißt es in jedem Heft: Teuer muss nicht sein, aber kreativ! Michael Fink inspiziert Ausgesondertes, um nach Dingen zu suchen, die kaum etwas kosten, aber Kinder anregen, kleine Forscher oder Künstler zu werden.

Wir wamikis haben gedacht, diese zahlreichen Ideen zum kreativen Gestalten mit einfachsten Mitteln sollten wir einfach einmal aus dem Archiv holen. Viele der Dinge könnten bei Euch herumliegen, andere lassen sich sehr leicht und kostengünstig beschaffen.

Wir wünschen Euch kreative Anstöße mit den tollen 1€-Gestaltungsideen von Michael Fink, der diesmal mit dem Tetra Pak® kreativ wird.

Achja: den Artikel könnt ihr Euch unten ganz einfach als PDF herunterladen! Continue reading „Der, die oder das Tetra Pak®“

Perspektivwechsel für mehr Lebenslust

Gehen Sie an die Schaltstelle der Macht: in Ihren Kopf.

Wir sehen die Welt nicht, wie sie ist, sondern wie wir sind. Die meisten Dinge, die uns den Alltag vernebeln, vermiesen oder vermasseln, existieren nur in unseren Köpfen. Da aber haben sie sich gut verankert und nehmen uns die Sicht auf das, was das Leben leicht und lebenswert macht. Bis Leander Greitemann mit Ihnen den Nebel wegpustet.
Wechseln Sie zwanzigmal die Perspektive. Mit Denkanstößen und Geschichten. Mit Praxistipps und Humor. Mit Philosophie und Psychologie. Und ohne Ausreden!
Andere können wir nicht verändern – und manche Situationen auch nicht, auch wenn wir das ziemlich oft versuchen. Uns selbst hingegen schon. Mit einem Buch, das uns bewusst macht, was wir eigentlich schon wissen: Machen ist wie wollen – nur krasser!

Leander Greitmann
Unfog Your Mind
Perspektivwechsel für mehr Lebenslust und LeichtSinn
224 Seiten, gebunden
verlag hermann schmidt, Mainz 2020
ISBN 978-3-87439-933-3
27 Euro

Digitaler wamiki Workshop: New Work Kita – Beteiligung und Selbstorganisation

Online- Workshop am 12.06.2020, 10.00 bis ca. 16.00 Uhr mit Carola Giese-Brandt und Lars Ihlenfeld

Die wamiki-Akademie präsentiert: NEW WORK KITA!
Wie können wir Beteiligung leben und gemeinsam auf Augenhöhe leiten?

Corona-Chaos. Alles ist durcheinander. Und jetzt? Sortieren wir uns und die Kita neu?!
Wir finden: Krisenzeiten sind eine gute Gelegenheit, über grundsätzliche Veränderungen in der Art und Weise der Zusammenarbeit nachzudenken. Mitten im Corona-Chaos finden Beteiligte gemeinsam pragmatische Lösungen. Und das weitgehend auch ohne zentrale Steuerung. Gerade Leitungskräfte haben oft zu viele Aufgaben. Eine Verteilung auf viele Schultern kann sie entlasten und neue Energien freisetzen. Zum Beispiel für Themen, die schon lange liegen geblieben sind und doch so hilfreich wären, wenn man sich ihrer widmen könnte…
New Work Kita. Wie wollen wir miteinander arbeiten? Wie können wir Beteiligung leben und gemeinsam leiten? Auf Augenhöhe? Damit jede/r Verantwortung übernimmt und niemand von uns wertvolle Anteile seiner Persönlichkeit bereits an der Garderobe abgibt?
Am 12. Juni gestalten die Experten für kollegiale Leitung: Carola Giese-Brandt und Lars Ihlenfeld im wamiki-Studio einen Tag im digitalen Format.
Im Fokus stehen dabei praktisch erprobte Ideen von Beteiligung, die Lust auf mehr machen:
Mehr Lust auf die Arbeit, mehr Lust auf mehr Beteiligung der Kinder und mehr Lust auf den Austausch mit Eltern. Denn Beteiligung kann nur erfolgreich umgesetzt werden, wenn sie so viele und so viel von den Menschen einbezieht, die miteinander leben und arbeiten, wie gemeinsam für sinnvoll erachtet wird. Beteiligung kommt eben von Beteiligung. Carola und Lars geben einen praxisnahen Überblick zu den Kernpunkten für einen fundierten Entwicklungsweg weg von Hierarchie hinzu Selbstorganisation. Für Teams, die schon selbstorganisiert arbeiten, greifen die beiden je nach Wunsch in die Erfahrungsschatzkiste zu Fragen rund um Rollenklarheit, Entscheidungsfindungsmodelle, rechtliche Fallstricke …
Die Schwerpunkte des Tages werden von der Gruppe gemeinsam bestimmt.
Liegen die Interessen eher auf der Vertiefung der Rollenklarheit (role and soul), braucht es Tipps dazu, wie mehr Transparenz Einzug halten kann, oder eher Praxisbeispiele für kollegiales Feedback? Wollen wir uns verschiedene Entscheidungsfindungsmodelle genauer ansehen und ausprobieren oder besteht Bedarf an Ideen, um einen sicheren Rahmen zu schaffen, der Menschen ermutigt, sich ganz zu zeigen und einzubringen?
Wir gehen davon aus, dass in vielen Kitas einzelne Elemente kollegialer Leitung schon gelebt werden und freuen uns auf einen inspirierenden Austausch.
Der Workshop findet digital statt.

Anmeldungen für den 12.06.2020 sind bis zum 10.06.2020 möglich
Stichwort: New Work Kita/Beteiligung
Zeit: 10.00 Uhr bis  ca. 16.00 Uhr
Preis: 120, 00 Euro
E-Mail: info@wamiki.de

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wamiki- Abonnent*innen bekommen 10 % Rabatt.
Bitte in das Feld Kommentar beim Buchen eintragen: „Ich bin 1 wamiki!“
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Hier gehts zur Anmeldung!

Lars Ihlenfeld ist Gründer des zweiten Berliner Waldkindergartens. Seine Aufgabe sieht er darin, Menschen, die was mit Kindern machen, Recht als schützenden Rahmen zu vermitteln und sie zu ermutigen, die Leitung gemeinsam in die Hand zu nehmen.
Kontakt: beteiligung@mutige-paedagogik.de

Carola Giese-Brandt begleitet mit ihrer Firma (bewusstes-unternehmen.com) sowie mit Herz und Bodenhaftung seit vielen Jahren Organisationen aus der freien Wirtschaft und Sozialunternehmer auf der Reise zu Partizipation und Selbstorganisation. Ihr besonderes Augenmerk gilt der Gestaltung offener und ehrlicher Beziehungen als Basis des gemeinsamen Erfolgs.

*Carola Giese-Brandt und Lars Ihlenfeld schreiben für wamiki die Serie: Beteiligung kommt von Beteiligung. Die Beiträge erschienen bzw. erscheinen in wamiki, Heft 1, 2 und 3/2020.

Foto: Neonbrand/unsplash

Mach mal weiter so!

wamiki im Gespräch mit Mike Weimann, der vor fast über drei Jahrzehnten das ERZIEHUNG-MACHT-SPASS-Poster (das rote Sprüche-Poster) erfand und es nun in die Sprachen der Welt übersetzt

Mike Weimann, Mitbegründer des Vereins Netzwerk Spiel/Kultur, gehört zu den Menschen, die bereits Ende der siebziger Jahre Jahren in Ostberlin „Erziehung“ hinterfragten. Er kritisierte die gängige Pädagogik und stritt gemeinsam mit der Gruppe Spielwagen für ein gleichberechtigtes Miteinander von Kindern und Erwachsenen. Mit ihren Spielaktionen reservierten die Spielwagner Straßen und öffentliche Plätze für das kindliche Spiel. Frei nach dem Motto: „Kinder brauchen Raum, Zeit, Zeug und Partner.“

Seit 1991 irritiert und begeistert Dein Poster Menschen aus verschiedenen Kulturen und Gruppen? Wie ist das Poster entstanden?

Mike: Wir hatten bei unseren Spielaktionen festgestellt, dass sich viele Leute um Zeit, Zeugs und Raum für Kinder kümmern. Aber zu selten über die Frage stolpern: Wie gehen Erwachsene eigentlich mit Kindern um? Wie ernst nehmen wir Kinder tatsächlich? Nach dem Ende der DDR konnten wir richtig losmachen. Also auch alternative Erziehungskonzepte, kritische Fragen um Gerechtigkeit und Menschenrechte außerhalb der Wohnungen öffentlich diskutieren. Aber wie, so überlegten wir, bringen wir Grundfragen in die Welt? Damals noch ohne Internet, soziale Medien usw.?

Das Beste, so schien uns damals, ist es, eine Ausstellung zu machen. Ein Element darin waren die Sprüche. Ich begann zu sammeln, Leute zu fragen… Die Liste wurde länger und länger… Irgendwann kam die Idee auf, daraus eine Fläche zu gestalten: ein Meer von Sprüchen. Ein uferloses Meer, in dem man Angst hat unterzugehen und fürchtet, nicht wieder lebend herauszukommen. Und so ist das Original für das Poster entstanden. Verschiedene Zeitungen –auch Eure früheren – haben es gedruckt.

… Dein Poster hat uns an all unseren früheren Arbeits- und Lebensorten über drei Jahrzehnte begleitet. Die Wirkung des Posters konnten wir immer wieder beobachten: Hinter der Flut von Sprüchen auf knallrotem Hintergrund verbirgt sich ein großes menschenrechtliches Thema. Die Erkenntnis, dass ich Kinder so nicht behandeln darf, stellt sich beim Lesen beinahe wie von selbst ein. Ohne pädagogischen Zeigefinger. Wo gibt es sowas schon in der Pädagogik? Deshalb freuen wir uns um so mehr, dass Dein Original-Poster nun wieder erhältlich ist. Der Clou: Das Poster gibt es ab Juni in acht Sprachen der Welt. Wie kam es dazu?

Mike: Unsere Vision „Wir nehmen Kinder ernst und machen die Welt damit ein bisschen besser“ hat uns mit vielen kinderrechtlich interessierten Menschen zusammengeführt. Jenseits aller Grenzen. Gemeinsam haben wir zum Beispiel mit K.R.Ä.T.Z.Ä. (steht für das Kunstwort KinderRÄchTsZÄnker, mehr dazu auf: www.kraetzae.de, die Red.) zahlreiche öffentlichkeitswirksame Aktionen durchgeführt, zum Beispiel zum Recht jeden Kindes auf Bildung oder auch zum Wahlrecht für Kinder, u.a. Jahrzehnte bevor dieses ein Thema in der Politik wurde. Wir veranstalteten internationale Seminare und Exkursionen, diskutierten über demokratische Schulen, gründeten alternative Bildungsorte für Kinder, wurden Kita-Träger… Das rote Poster fand seinen Platz, in Deutschland wie in Italien oder Korea, es provozierte und belustigte zugleich. Und die Idee, es in andere Sprachkulturen zu adaptieren, lockte. So begannen wir, Sprüche in der jeweiligen Kultur zu sammeln. Was bedeutet zum Beispiel der im Deutschen verbreitete Spruch: Solange du die Füße unter meinen Tisch stellst, hast du zu tun, was ich dir sage in anderen Sprachkulturen? Was sagen arabische Eltern jenseits der deutschen Tisch-Kulturen zu Kindern, wenn sie etwas von den Eltern Unerwünschtes tun wollen? In Ungarn heißt es zum Beispiel: Solange du mein Brot isst, hast du zu tun was ich dir sage. Das ist spannend gemeinsam herauszufinden…

 

Das klingt nach viel Arbeit. Wie findet Ihr diese Sprüche? Und gibt es Sprüche, die es in mehreren Sprachen in die Liste geschafft haben?

Mike: Ja. Die Sprüche werden nämlich nicht übersetzt, sondern pro Sprache gesammelt, analog und vor allen Dingen digital – über das Internet. Die Sprüche unterscheiden sich von Sprache zu Sprache und es fällt auf, dass manchmal die wörtliche Übersetzung und die Bedeutung nicht identisch sind. Auf Hebräisch sagen die Eltern zum Beispiel vor der Kasse im Supermarkt zu ihren Kindern: “Ich bin doch kein Rothschild.“ Was bedeutet das? Rothschild ist in Israel der Inbegriff von reich. Die Botschaft lautet also: „Du kriegst nichts, ich bin nicht reich.“

Es gibt viele Sprüche, die bisher in allen Sprachen vorkommen wie zum Beispiel: Kannst du nicht hören? Es gibt Variationen. Mehr oder weniger Gewaltandrohungen. Und alte Verbote werden gegen neue ausgetauscht. Statt früher: Stubenarrest! heißt es heute: Handyverbot! Manche Sprüche wie zum Beispiel: Mein liebes Fräulein! tauchen nur noch höchst selten auf.

In welchen Sprachen gibt es Dein Poster inzwischen?

Mike: In Deutsch, Englisch, Französisch, Spanisch, Hebräisch und Griechisch. In Kürze auch in Russisch und Türkisch. Weitere Sprachen sind in Arbeit. Einen Überblick darüber gibt es auf der Internetseite: gotobednow.com

Übrigens: Muttersprachler, die mitmachen wollen, sind gern gesehen – es sollen noch mehr Sprachen werden.

 

wamiki-Tipp:

ERZIEHUNG-MACHT-SPASS-Poster
Im wamiki-shop gibt es ab 1. Juni 2020 alle Poster von Mike Weimann in DIN A1 gerollt zum Stückpreis von 6 Euro (zzgl. 5 Euro für Versand in der Rolle):

  • Deutsch (Original-Poster von 1991)
  • Englisch
  • Französisch
  • Spanisch
  • Russisch
  • Türkisch
  • Hebräisch
  • Griechisch

sowie zum Setpreis von 40 Euro (zzgl. 5 Euro für Versand in der Rolle)
(8 Poster in 8 Sprachen: Deutsch, Englisch, Französisch, Spanisch, Russisch, Türkisch, Hebräisch und Griechisch)

Bestellbar bei uns im Shop: hier!

Übrigens: Muttersprachler, die mitmachen wollen, sind gern gesehen – es sollen noch mehr Sprachen werden.

 

Wie es Dir beliebt – Eure gesammelten Geschichten

In der wamiki 2/2020 hat Yola Sornsakrin eine kleine Wahrnehmungsübung mit euch gemacht

In der wamiki 2/2020 hat Yola Sornsakrin eine kleine Wahrnehmungsübung mit euch gemacht:

Im Heft wurden fünf Bilder abgedruckt und ihr konntet frei assoziieren, welche Gedanken euch dazu einfallen.
Neben euren eigenen Gedanken  könnt ihr hier nun auch die Ideen der anderen Menschen lesen, die mitgemacht haben.

Dieser Blogbeitrag wächst weiter (und ist immer wieder neu spannend), wenn ihr uns eure Geschichten zusendet – an juhu@wamiki.de

Bild 1

Eure Gedanken:

Alte Schule / Bürokratie / Warten /Alltägliche Situation / Bahnhof / Sie ist die Protagonistin / Abschied / Bahnhofsszene von 1910, dann adidas-Jacke gesehen / Zu viel / Bahnhofstreiben / Ökonomische Armut / Ungarn / Ungarischer Bahnhof / Eine Taube macht einen Spaziergang durch ihr Viertel / Wasser für alle / Eine Taube schlendert auf der Straße / Zusammenhalt / …

Bild 2

Wald

Eure Gedanken:

Mit dem Waldbild assoziiere ich Horrofilme / Wenig Farbe, das Bild ist cool/ Dunkler Wald / Verrucht/ Nebelig / Person, die eine Reise durch Skandinavien macht / Kraftvoller Ort zum Energie tanken / Dämmerung / Düster/ Angst / Hogwarts, der Wald / Dark / Bedrohliche Klänge / Ursprung / …

Bild 3

Spielzeugdinosaurier in Muschel

Eure Gedanken:

Nippes / Kindlich ist schön / Witz / Memorybilia / Ihre Weiblichkeit zeigend VULVA / Er war wieder bei seinem Vater die nächsten drei Tage / Die Muschel aus dem Urlaub vor zwei Jahren war noch hier und der Glitzerdino, der Dunkel ins Trübe bringen sollte / Einfach zufrieden / Kindheit / Erinnerung / „yes darling, you can be everything you want, when you grow up“ – becoming Venus / Unklarheit / Da war ich im Urlaub und habe einen gedankenvollen Text geschrieben / Jugend / Crap everyone owns / Gemütlichkeit, Muschel / Viel zu hohe Luftfeuchtigkeit im Zimmer / …

Bild 4

Reh auf Straße

Eure Gedanken:

Reisen / Einsam / Durchgangsort / Das Reh geht gerade über die Straße, um seine Freundin zu treffen… Plötzlich kommt ein Auto… Es erschreckt, bleibt stehen… Und läuft weiter… Das Auto hat in letzter Minute angehalten / Grenzgänger / Dämmerung / Gefahr /  Moment / Ohne Menschen, mehr Leben? / calming / powerful place / Ruhe / Positiver Rückzug / Für sich sein / Veränderung / In Schweden. Gerade haben wir diesen Song gehört, es war ein entspannter Tag. Da prescht das Reh auf die Straße, wir sind hellwach. Noch mal gutgegangen/ Aufkommende, düstere Stimmung/ …

Bild 5

Frau mit rosa Pulli

Eure Gedanken:

Da hat jemand seine*ihre beste Freundin fotografiert / smells good / dry after shower / comfy / marshmellow /Selbstbewusstsein / Emanzipation / Bisschen verloren / Trauer und Wehmut / Freiheit / „Ich stehe nie wieder Modell für einen Furzer“ / Selbstbewusstsein / Soll als erstes auffallen (Farbe) / Feiert gerne im Berghain / …

Dieser Blogbeitrag wächst weiter, wenn ihr uns eure Geschichten und Gedanken zusendet – an juhu@wamiki.de.

Der Gute-KiTa-Bericht 2020

Im vergangenen Jahr wurden in allen Bundesländern mit der Umsetzung des sogenannten Gute-KiTa-Gesetzes Maßnahmen für die Weiterentwicklung der Kindertagesbetreuung, insbesondere für die Verbesserung der Qualität ergriffen. Der Paritätische Gesamtverband, einer der sechs Spitzenverbände der Freien Wohlfahrtspflege und Dachverband von über 10.000 eigenständigen Organisationen, Einrichtungen und Gruppierungen im Sozial- und Gesundheitsbereich, hat diese Maßnahmen der einzelnen Bundesländer ausgewertet und zusätzlich Träger in ganz Deutschland nach ihren Bedarfen gefragt. Continue reading „Der Gute-KiTa-Bericht 2020“

Wann machen die Kitas wieder auf?

Welche Kinder dürfen zuerst wiederkommen? Und wie soll der Infektionsschutz gewahrt werden? Für alle Beteiligten? Antworten auf diese und weitere Fragen fordern Eltern von mehr als drei Millionen Kindern in Deutschland sowie zehntausende Erzieher*innen.

Geplant ist ein Vier-Phasen-Modell. Die vier Phasen umfassen demnach

  1. die aktuelle Notbetreuung,
  2. eine erweitere Notbetreuung,
  3. einen eingeschränkten Regelbetrieb
  4. und die Rückkehr zum Normalbetrieb.

Aus dem Papier der Familien-und Jugendminister*innen geht hervor, dass Kitas erst wieder im Normalbetrieb laufen sollen, wenn ein Impfstoff auf dem Markt oder das Infektionsgeschehen weitgehend eingedämmt ist.

Nur, was passiert eigentlich, wenn kein Impfstoff gefunden wird?

Aus Sicht der Expertin  und Politikberaterin Ilse Wehrmann ist die fortgesetzte weitgehende Schließung von Kindertagesstätten und Grundschulen aus Gründen des Kinderschutzes und der Bildungsgerechtigkeit unverantwortlich. Gefragt seien kreative Konzepte für einen schrittweisen Wiedereinstieg in den Normalbetrieb, um mit begrenzten Ressourcen umzugehen. Die Lage der Kinder und der Familien in der Corona-Krise spiele im politischen Raum nur eine untergeordnete Rolle, kritisiert Wehrmann: „Kinder brauchen Kinder! … Bis zum Sommer die Kitas nur mit erweiterter Notbetreuung zu führen, das bedeutet unerträgliche Folgekosten – seelisch und wirtschaftlich“, warnt die promovierte Frühpädagogin. „Außerdem habe ich die Sorge, dass im Zuge der Corona-Krise wieder ein uraltes Rollenbild unterstützt werden soll, nämlich dass junge Mütter wie früher zu Hause bleiben sollen.“

Unter dem Titel „Unumgänglich: Die schrittweise Öffnung der Kitas“ hat sich Ilse Wehrmann in der neuen wamiki #2/2020 (in der Version: online-Ausgabe) deutlich positioniert. Im Blog kannst Du ihren Artikel bereits jetzt und vorab lesen.

Download: schrittweise Öffnung_#2_2020

Foto: Sebastian Wells/Ostkreuz

Katzenstreu

Seit dem Start unserer pädagogischen Fachzeitschrift #wamiki heißt es in jedem Heft: Teuer muss nicht sein, aber kreativ! Michael Fink inspiziert Ausgesondertes, um nach Dingen zu suchen, die kaum etwas kosten, aber Kinder anregen, kleine Forscher oder Künstler zu werden.

Wir wamikis haben gedacht, diese zahlreichen Ideen zum kreativen Gestalten mit einfachsten Mitteln sollten wir einfach einmal aus dem Archiv holen und auf dem Blog all jenen anbieten, die gerade zwangsweise zu Hause verbringen müssen – Stichwort #Corona-Pandemie. Viele der Dinge könnten bei Euch herumliegen, andere lassen sich sehr leicht und kostengünstig beschaffen.

Wir wünschen Euch kreative Anstöße mit den tollen 1€-Gestaltungsideen von Michael Fink, der diesmal der Katze ihr Streu entwendet, um damit kreativ zu werden.

Achja: den Artikel könnt ihr Euch unten ganz einfach als PDF herunterladen! Continue reading „Katzenstreu“